Vorwort

Eine Saxofonschule zu schreiben und zu entwerfen beginnt damit, Kompromisse einzugehen. Die Vielfalt der Lehrmittel ein Instrument zu erlernen zeigt, viele Wege führen zur Musik.

Eine grössere Bedeutung als dem Lehrmittel kommt der Lehrperson zu, die den Schüler/ die Schülerin während seiner/ ihrer Entwicklung führt und begleitet. Nur sie kann dem Schüler/ der Schülerin direkte Hinweise geben und so die wichtigen handwerklichen Hinweise geben, die für das richtige Erlernen eines jeden Instrumentes essenziell sind. Um den Lernprozess zu unterstützen ist es wichtig, dass die Erziehungsberechtigten das tägliche Üben beaufsichtigen und in den Tagesablauf einplanen.

Eine Instrumentalschule besteht aus ausgewählten Übungen und Liedern. Diese sollten sich, wenn möglich zu einem einheitlichen Ganzen zusammenfügen.

Der Aufbau geht in vielen Instrumentalschulen sehr schnell voran und die so wichtige Repetition kommt oftmals zu kurz. Gerade für Kinder ist die Wiederholung im Erlernen eines neuen Instrumentes sehr wichtig, das gibt ihnen Halt und Sicherheit.

Erläuterungen zum Aufbau und Inhalt

Dieses Lern- und Spielbuch richtet sich an SchülerInnen, die wenig oder keine musikalische Vorkenntnisse haben und setzt die Begleitung einer Fachperson voraus. Die Lektionen ermöglichen ein selbständiges Arbeiten.

Musiktheoretische Hinweise sind in den Lektionen auf das Minimum beschränkt. Ein kleiner Theorieteil findet sich am Anfang des Heftes. Theoretische, rhythmische, atemtechnische Aspekte und Fragen des Schülers/ der Schülerin sollen von der Fachperson im Unterricht individuell behandelt werden.

Alle Lieder sind mit Akkordsymbolen für Altsaxofon in ES notiert. Die Akkordsymbole sind bewusst einfach gehalten und sollen so ein direktes Schüler-Lehrer-Musizieren ermöglichen. Aus diesem Grund wurde auf eine Playalong CD verzichtet.

Die ausgewählten Übungen am Anfang jeder Lektion dienen zur Tonbildung. Die weiteren Einspielübungen kombinieren Tonbildung und Technik. Die Übungen sind sehr praxisbezogen und dienen immer auch als Vorbereitung zu den Liedern.

Bis Lektion 8 sind die Übungen und Lieder ausschliesslich im Legato notiert, damit der Fokus auf der Atmung, dem Luftstrom und dem Ansatz liegt. Dadurch soll der Schüler möglichst rasch lernen 4 Takte am Stück zu spielen.

Ab Lektion 9 wird der Zungenstoß als neue Technik eingeführt. Die Lektionen starten im Legato und gehen neu in einem zweiten Schritt zum Zungenstoß über. In späteren Lektionen werden diese zwei verschiedenen Spieltechniken kombiniert.

In den Lektionen 12 bis 16 wird der Fokus auf den Oktavenwechsel gelegt. Damit soll die Fingerfertigkeit beim Wechsel mit der Oktavklappe über 5 Lektionen trainiert werden, da er sich oftmals als problematisch erweist.

Im Anhang finden sich die Hits und die Weihnachtslieder. Diese Lieder sind als Ergänzung zu den Lektionen gedacht. Sie sind gemäß den Lektionen im Schwierigkeitsgrad aufsteigend aufgebaut.

Ich hoffe, mit diesen Angaben einen Überblick über den Aufbau dieses Lern- und Spielheftes gegeben zu haben.

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